Seit Anfang Jahr bin ich als Parlamentspräsidentin in Wil unterwegs und habe die wertvolle Gelegenheit, die zahlreichen Vereine unserer Stadt kennenzulernen. Sei es, beim Kulturverein Yamato zu erfahren, wie man ein japanisches Omelett macht, beim EC Wil einen Mandelfisch dem besten Spieler zu überreichen oder beim Quartierverein West an der Neujahrsbegrüssung mit dabei zu sein: Es macht Freude, unsere Stadt durch verschiedene Vereine neu kennen zu lernen.

Damit verbunden sind unzählige engagierte Menschen, die mit Herzblut das öffentliche Leben, die Freizeit und die Kultur in Wil prägen. Ihre Arbeit macht unsere Stadt lebendig, vielfältig und lebenswert. Immer wieder wird mir bewusst, wie essenziell dieses Engagement für unsere Gemeinschaft ist – und zugleich, wie wichtig der Dialog zwischen Politik und Bevölkerung bleibt.

Wir im Parlament tragen eine grosse Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt. Unsere Entscheide beeinflussen, wie sich Wil entwickelt – sei es in der Stadtplanung, im Bildungsbereich oder in der Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders. Umso bedeutender ist es, dass wir ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen haben, verschiedene Perspektiven einbeziehen und mit Weitsicht handeln.

Der Blick über unsere Landesgrenzen hinaus zeigt, wie wertvoll und schützenswert unsere demokratischen Strukturen sind. Demokratie lebt nicht nur von Wahlen, sondern auch vom gegenseitigen Respekt, vom Dialog und von der Bereitschaft, Kompromisse zu finden. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Gräben tiefer zu werden scheinen, können wir in Wil zeigen, dass ein konstruktives Miteinander möglich ist. Gestalten wir unsere Stadt gemeinsam in Vereinen, im Parlament und in der Bevölkerung.

Deshalb: Lassen wir uns aufeinander ein, gestalten wir unsere Stadt aktiv mit, hören wir einander zu und begegnen wir uns mit Respekt. Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Wil auch in Zukunft eine Stadt bleibt, in der sich alle zuhause fühlen.

Meret Grob
Mitglied Stadtparlament
GRÜNE prowil