Das Konzept der Schwammstadt zielt darauf ab, Städte widerstandsfähiger gegen Starkregenereignisse und Hitzewellen zu machen. Durch eine bessere Speicherung und Nutzung von Regenwasser können Oberflächenabflüsse reduziert und das Stadtklima verbessert werden. Die Förderung der Biodiversität als weiteres Element des Konzepts trägt ebenfalls zur Verbesserung des Klimas bei.

Anhand von Beispielen aus Zürich, Basel und weiteren Schweizer Städten zeigte Schudel auf, wie solche Massnahmen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Die Mobiliar engagiert sich mit konkreten Projekten wie Regenrückhaltebecken in St. Gallen, oder mit einem Schwammstadt-Parcours in Winterthur.

Die Veranstaltung bot zudem praktische Tipps für Privatpersonen: Regenwassernutzung, die Entsiegelung von Parkplätzen und die Begrünung von Balkonen und Gärten sind einfache Massnahmen, die jede*r umsetzen kann.

In der anschliessenden Fragerunde wurde intensiv über die Herausforderungen der Umsetzung diskutiert. Besonders das Thema Baumbestand auf versiegelten Flächen und die Wasserqualität standen im Fokus. René Bruderer informierte über die geplanten Massnahmen der Gemeinde, darunter die finanzielle Unterstützung von 50 CHF pro Quadratmeter Entsiegelte Fläche. 

Zum Abschluss wurde in einem Workshop gemeinsam über weitere Flächen nachgedacht, die entsiegelt werden könnten. Die Gemeinde setzt auf kleine, aber wirkungsvolle Schritte, um als Vorbild voranzugehen und die Stadt klimaresilienter zu gestalten.

Der Vortrag im Rösslisaal war gut besucht.
Mini-Workshop um Flächen zu finden die entsiegelt werden können.